Senatsverwaltung beerdigt Inlusionspark?

von | Sep. 2, 2025 | Aktuelles, Kommentar

Jetzt ist es amtlich: Die Umgestaltung des Jahn-Sportparks zum Inklusionspark ist krachend gescheitert. Die Gesamtausgaben für den dritten, den eigentlich für die Inklusion relevanten Bauabschnitt wurden mittlerweile vom Senat weitgehend gekürzt. Dadurch wird die geplante Ertüchtigung des Geländes zum Inklusionssportpark hinfällig.

Die Kürzungen konterkarieren das ursprünglich behauptete Ziel des Projekts und werfen die Frage auf, welchen Stellenwert Inklusion tatsächlich hat. Jetzt wird offensichtlich, dass der Senat seine Priorität von Anfang an auf das Großprojekt Stadion gelegt hat. Das Feigenblatt der Inklusion ist gefallen. Die Entscheidung zeigt, dass Fußball und Veranstaltungen immer schon Vorrang genossen gegenüber einer ganzheitlich inklusionsorientierten Nutzung des Parks, der Erhaltung von Flora und Fauna und der Anerkennung der Bedürfnisse der Anwohner.

Daher fordert die Bürgerinitiative Jahnsportpark jetzt ein Umdenken und einen Neustart. Das seit über zehn Jahren extrem umstrittene Projekt muss jetzt endlich vom Kopf auf die Füsse gestellt werden. Schluss mit dem angeblichen „Leuchtturmprojekt“ einiger Sportfunktionäre! Schluss mit dem Stadion ohne Nutzer! Her mit einem Inklusionssportpark, der seinen Namen verdient: Inklusion, Sport, Park!

Was ist wichtiger: Inklusions-, Schul-, Vereins- und Breitensport oder ein Stadion als Großprojekt für den Spitzensport und Kommerz, mit unzumutbaren Konsequenzen für die Anwohner?

Wir fordern eine transparente Prüfung alternativer Konzepte. Unser Vorschlag und Alternativentwurf Restart steht exemplarisch zur Diskussion.

Denn genau jetzt, angesichts angespannter Haushaltslage, ist eine seriöse Kosten-Nutzen-Analyse gefragt, um plausibel zu machen, welche Kompromisse sinnvoll sind und wie die Interessen des Inklusions-, Schul-, Vereins- und Breitensports umgesetzt werden können, ohne weiter mit der Abrissbirne Kahlschlag entstehen zu lassen.

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